Eins muss man sagen: Beim Saisonauftakt der Oldtimer IG Osnabrück e.V. gab es nicht wie in den Vorjahren Staub und Staus. Auch holte sich in diesem Jahr niemand einen Sonnenbrand. Soweit die positiven Nachrichten. Ansonsten drohte die Veranstaltung in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser zu fallen – doch trotz des wirklich miesen Wetters kamen rund 250 automobile Klassiker und zwei (!) Mofa-Fahrer zum ersten großen Treffen der IG am Museum Industriekultur unterhalb des Osnabrücker Piesberges.

Als ich ankam, sah es eher nach einem Treffen recht moderner Audis aus den frühen 1990er Jahren aus. Sie standen direkt vor dem Magazingebäude, der Fläche, die für Vorkriegsfahrzeuge ursprünglich reserviert gewesen waren. Aber bei diesem Wetter ließ sich kein Vorkriegsmodell blicken, wofür ich viel Verständnis hatte. Um die Ecke standen drei edle Klassiker aus Brasilien: Ein SP2, ein TC 145 und ein Karmann Ghia Coupé – die südamerikanischen Klassiker von Volkswagen und Karmann. Die Jungs von Volkswagen Classic hatte sich trotz des angekündigten Mistwetters nicht davon abgehalten, beim Saisonauftakt dabei zu sein.

Während auf dem Magazingelände doch langsam einiges los war und die Oldtimerfreunde mit Regenschirmen bewaffnet unterwegs waren, standen auf dem Steinlager einsam zwei wunderschöne Oldtimerbusse vom Verein Traditionsbus Osnabrück e.V., dessen Mitglieder sich freuten, wenn jemand vorbeikam. Auch die Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. hatten einige tolle Aktionen auf dem Programm wie Fahrten mit der Draisine, Lokmitfahrten und Pendelfahrten. Ihr Grillstand und das Bahnhofcafé waren geöffnet, doch leider blieben die Besucher aus. Sehr schade, denn das Programm hätte sehr viel mehr Besucher verdient gehabt. Aber das Wetter…

Für eine Open-Air-Veranstaltung wie der Saisonauftakt von Oldtimer IG Osnabrück e.V., Osnabrücker Dampflokfreunde e.V. und Traditionsbus Osnabrück e.V. ist gutes Wetter natürlich elementar und das war heute nicht präsent. Alle beteiligten Vereine und ihre Mitglieder hatten eine tolle Veranstaltung vorbereitet und für die Wetterverhältnisse hatten sie das Beste daraus gemacht. Nächstes Jahr wird sicher wieder die Sonne scheinen.